Die amerikanische Hochzeit - schön und stressig zugleich

Nicht nur bei den Vorbereitungen, sondern auch bei der Zeremonie einer amerikanischen Hochzeit tauchen Traditionen auf, welche zum Teil auch in Deutschland bekannt sind. So dürfen sich auch in Amerika Braut und Bräutigam erst bei der Hochzeit sehen. Die Braut tritt in den meisten Fällen mit einem wunderschönen weißen Kleid und der Bräutigam in einem dunklen Anzug vor den Altar.

Anders als in Europa findet eine richtige amerikanische Hochzeit nur in der Kirche statt. Dies heißt jedoch nicht, dass andere Paare die vorab auf dem Standesamt heiraten, keine richtige amerikanische Hochzeit haben. Üblicherweise wartet der Bräutigam bereits einige Zeit vorher am Altar auf seine Braut. Diese kommt im Arm ihres Vaters eingehakt begleitet vom traditionellen Hochzeitsmarsch ein wenig später in die Kirche. Die danach folgende Zeremonie ist einer deutschen Hochzeit in der Kirche recht ähnlich. Die einzigen Unterschiede bestehen darin, dass die Mütter des künftigen Ehepaares die Hochzeitskerzen zum Leuchten bringen und das Brautpaar sich ein selbst verfasstes Trauversprechen gibt. Nach der Zeremonie verlässt das frischgebackene Ehepaar die Kirche und fährt gemeinsam mit den Gästen zur Location der Hochzeitsfeier.

Die Hochzeitslocation ist meist recht groß und recht aufwendig dekoriert. Jedoch wird sehr darauf geachtet, dass alles einen gewissen Stil und Charme hat. Aber nicht nur die Location, sondern auch die Hochzeitsgesellschaften sind mit bis zu zweihundert Gästen recht groß. Als Hochzeitsgeschenke können sich Braut und Bräutigam meist über Geld oder Gegenstände für die Wohnung freuen. Hier sollte man wissen, dass dass Brautpaar bei seiner Einladung niemals darauf hinweisen sollte, dass es sich Geld wünscht. Dies könnte bei den Gästen als Zeichen mangelnden Respekts aufgefasst werden.

Neben lustigen Spielen und Tänzen zeichnet sich eine typische amerikanische Hochzeit vor allem dadurch aus, dass es reichlich zu essen und zu trinken gibt. Je nachdem unter welchem Motto die Hochzeit steht, gibt es ein tolles großes Büffet. Manch ein Gast tut gut daran, vor der Hochzeit nur eine Kleinigkeit zu essen, da es bei der Feier selbst genug zum Schlemmen geben wird, um satt zu werden.

Während der ausgelassenen Feier gibt es natürlich auch wieder einige Traditionen. Neben dem Werfen des Brautstraußes gibt es die Tradition, dass die Brautjungfern der Braut das Strumpfband vom Bein ziehen. Wohlgemerkt mit den Zähnen. Beim Anschneiden der Hochzeitstorte macht sich manch ein Paar den Spaß sich mit dem ersten Stück zu füttern oder es auch ein wenig im Gesicht des Anderen zu verteilen.

Ebenso wenig darf natürlich auch der Hochzeitstanz nicht fehlen. Dieser ist ähnlich dem, der auf deutschen Hochzeiten getanzt wird. Es hat sich jedoch eingebürgert, dass dass Brautpaar in der Mitte des Tanzes ganz plötzlich zu einem anderen meist etwas schnelleren Lied anfängt zu tanzen. Oftmals ist auch eine lustige Tanzeinlage mit dabei.

Auch wenn sich amerikanische und deutsche Hochzeiten in vielem ähnlich sind, gibt es doch den einen oder anderen Unterschied. Den wohl größten Unterschied macht die Länge der ganzen Hochzeitsfeierlichkeit aus. Diese sind in Amerika bedeutend kürzer, da ja vorab schon reichlich gefeiert wurde. Meist ist es auch so, dass die eigentliche Party nach dem Hochzeitstanz ohne das Brautpaar weitergeht, da diese sich dann auf den Weg in die Flitterwochen machen. Ist das Paar aus den Flitterwochen zurück, versendet es die Danksagungskarten. Hier sollte man bereits bei der Vorbereitung darauf achten, dass diese spätestens vier Wochen nach der Feier bei den Gästen landen, sonst gilt dies als unhöflich.

Manch ein Brautpaar wird am Ende des Hochzeitstages glücklich darüber sein, in der Honeymoon Suite die Füße hochlegen zu können. Auch wenn es ein wenig Stress bedeutet, so kann doch mit einer amerikanischen Hochzeit auch der American Dream für deutsch-amerikansiche Paare wahr werden.

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