Von Küste zu Küste: Regionale Fast Food Ketten in den USA

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Es ist nicht wichtig, ob Sie die kreative Lässigkeit der Westküste, das bunte Durcheinander der Ostküste oder freundliche Gemütlichkeit des Südens bevorzugen, die USA sind so vielfältig, hier findet sich für jeden genau das Richtige!

Jede Region in den USA ist so einzigartig wie ihre lokalen Fastfood-Ketten. Wir möchten 5 von ihnen vorstellen, bei denen uns schon beim Lesen das Wasser im Mund zusammenläuft! 

Der Burger des Nordwestens: Burgerville

BurgerVille Fast Food LogoDer Nordwesten ist bekannt für seine Gegensätze, unabhängige Buchhandlungen und für seine nachhaltige Lebensweise. Daher ist es nicht verwunderlich, dass Vancouver (Washington State) der Sitz der leckeren und umweltfreundlichen Fastfood-Kette Burgerville ist. Das erste Burgerville wurde von George Propstra, ein Sohn niederländischer Einwanderer, am 10. März 1961 in Vancouver eröffnet. Seit damals hat Burgerville inzwischen 47 Standorte in Washington und Oregon eröffnet. Ihren Werten treu bleibend und zum Schutz der Umwelt verarbeitet und serviert die Fastfood-Kette nur qualitativ hochwertige Lebensmittel. 

Berühmt für seine Hipster, ist der Nordwesten auch ein beliebter Ort zum Fahrradfahren. Burgerville hat genau hier die Marktlücke gefunden und einen Drive-In für Fahrradfahrer gebaut. Alle Restaurants der Kette, sowie die Hauptsitze, werden mit 100% Windenergie betrieben. Die Lebensmittel werden saisonal angeboten und lokal angebaut und eingekauft, vom Cheddarkäse bis zum Fisch, was bei Burgerexperten, aber auch allen anderen, mit einem Bewusstsein für Regionales besonders gut ankommt. 

Einige der beliebtesten Punkte auf der Karte sind die Rindfleischburger, welche mit Cheddarkäse und Pfefferspeck beladen sind, oder der Truthahnburger mit geschmolzenem Brie und Preiselbeer-Aioli auf Maismehl-Brötchen aus einer lokalen Bäckerei. Aber nicht nur Rindfleischburger sorgen für Begeisterung, sondern auch Fish’n’Chips, Chicken Burger, Salate und einen veganen Bohnenburger. Für die Frühaufsteher gibt es Frühstücksburritos, Rösti und Haferflocken. Besonders beliebt bei den Naschkatzen sind die Milchshakes aus gesalzenem Karamell, Beeren, Oreos und vielem mehr! Das darf man sich einfach nicht entgehen lassen oder? Burger-Liebhaber in ganz Amerika wünschen sich, dass Burgerville in ihre Bundesstaaten kommt, aber wer im Nordwesten der USA zu Besuch ist, sollte sich die Chance auf einen der superleckeren Burger nicht entgehen lassen! 

Tex-Mex im Südwesten: Taco Cabana 

taco cabana logo 249x77Es gibt eine Sache in den Vereinigten Staaten, die Besucher absolut nicht verpassen sollten und das ist Tacos essen im Südwesten! Okay, natürlich gibt es noch andere Attraktionen wie den Mesa Verde Nationalpark, die riesigen Rinderfarmen in Texas und die atemberaubenden Landschaften. Aber nach einem langen Tag des Sightseeings, sollten Sie definitiv Ihre Südwesterfahrung mit einem regionalen Tex-Mex-Essen vollenden. Eine Fastfood-Kette der Region ist Taco Cabana und diese finden Sie an mehr als 166 Standorten in ganz Texas, Oklahoma und New Mexico. 

Taco Cabana wurde ursprünglich als einfacher Tacostand im Jahre 1978 von Felix Stehling in San Antonio, Texas gegründet. Das Logo der Fastfood-Kette hat eine sehr charakteristische pinke Farbe, was es quasi unübersehbar macht. Wie die meisten Tex-Mex Restaurants, Taco Cabanas Speisekarte ist voll mit Cheddarkäse, Bohnen, Reis, würzigem Shredded Beef und Pork, sowie viel frischem Gemüse. Eines der beliebtesten Gerichte auf der Karte ist die Cabana Bowl, eine frittierte Tortilla in der Form einer Schüssel, gefüllt mit Reis, Bohnen, Ihrer Auswahl an Steaks, Schweinefleisch, Huhn oder Garnelen auf einem Salatbett. Um das Ganze abzurunden kann man noch extra Käse bestellen, sowie Sauerrahm, Guacamole oder Pico (eine Art Salsasauce) dazutun. Aber die Speisekarte beinhaltet noch viel mehr! Scharfe Pfannen, Quesadillas, Frühsrückstacos und Burritos, soviel das Herz (und der Magen) begehren! Die Gerichte können drinnen oder auch am Drive-In Schalter bestellt werden. Nach einem langen Tag des Wanderns durch Schluchten und den wunderschönen Gesteinsbögen des Südwestens, gibt es einfach nichts Besseres als den Hunger mit einem wunderbaren Tex-Mex Gericht zu stillen!  

Mehr als nur BBQ und frittiertes HähnCHen im Süden: Waffle House 

Waffle House LogoWir können nicht abstreiten, dass der Süden für sein Hähchen, pulled Pork und all seine BBQ Gerichte bekannt ist, aber er ist auch berühmt für seine Biscuits and Gravy, welche bei der regionalen Fastfood-Kette Waffle House serviert werden. Waffle House ist eine berühmte regionale Fastfood-Kette mit 2.100 Standorten, alle in erster Linie in den Südstaaten. Das erste Waffle House wurde 1955 in Avondale Estates, Georgia von Joe Rogers Sr. Und Tom Forkner eröffnet. Als das Restaurant eröffnete, waren die beliebtesten Gerichte auf der Karte die Waffeln. Daher auch der Name Waffle House. Waffle House ist inzwischen nicht nur eine Art kulturelle Ikone geworden, sondern wird auch von der FEMA (Federal Emergency Management Agency) als Notfallindikator „verwendet“! 

Waffle House Filialen sind 24 Stunden am Tag geöffnet, jeden Tag, und in der Regel nie geschlossen, auch bei Naturkatastrophen wie einem Hurrikan. Während des Hurrikans Matthew im Herbst 2016, weigerte sich Waffle House zu schließen und bediente Tausende während des Sturms. FEMA bewertet die Ernsthaftigkeit einer Naturkatastrophe anhand der geöffenten bzw. "geschlossenen" Anzahl der Waffle Houses. Jeden Tag, 24/7 können Gäste Waffeln mit Erdbeeren und Sahne, Würstchen und Ei, Biscuits and Gravy, Frühstückskartoffeln mit Käse, Schinken, Pilzen und vielem mehr, bestellen! Wer sagt, dass man Frühstück nicht zum Abendessen haben kann? Waffle House „testet“ seine neuen Gerichte und Produkte, wie z.B. Blueberry Biscuits,  an seinen Gästen in der sogenannten Versuchsküche (engl. Test kitchen). Wem nicht der Sinn nach Frühstück steht, findet im Mittagsmenu Deli Sandwiches und das berühmte Waffle House Chilli. Egal wo man sich in den USA befindet, jeder kennt das Waffle House und hofft, dass das nächste in seiner Nähe eröffnet wird! 

Familiäre „Mittlerer Westen“ Gastfreundschaft: Culver’s 

Culvers Fast Food LogoKäse, Rind, Mais: Der mittlere Westen ist berühmt für seine Landwirtschaft, sowie seine große Industrieregionen. Den größten Teil des mittleren Westens bildet der American Corn Belt, eine Region welche bekannt ist für ihre familien-basierten Werte und Traditionen. Culver’s, ein familiengeführtes Unternehmen, vertritt genau diese Werte. Mithilfe seiner Frau Ruth und ihrem Sohn Craig, eröffnete George Culver am 18. Juli 1984 in ihrer geliebten Heimatstadt Prairie du Sac, Wisconsin, die erste Filiale. Heute serviert Culver’s an 592 Standorten im mittleren Westen Sandwiches, Suppen und Custards (Englische Creme/Vanillecreme). Abgesehen davon, dass die Culvers großartige Geschäftsleute sind, sind sie auch für ihre Großzügigkeit und ihren Gemeinschaftsgeist bekannt. 

Den Familienwerten folgend, unterstützt Culver’s auch andere Familienunternehmen und Farmen. Culver’s verwendet in erster Linie nur Produkte von familienbetriebenen Farmen und ein Mitglied der National Future Farmers of America Organization (FFT). Für den berühmten Custard und den gebratenen Quarkkäse, verlässt sich Culver’s auf die Milch von Milchbauern aus Wisconsin. Ob Süßkartoffelnpommes, Kabeljaufilets, Rindfleischrostbraten oder Hühnchensandwiches, Culver’s unterstützt Landwirte aller Art. Zu den beliebtesten Gerichten auf der Karten zählen die hausgemachten Suppen und Butterburgers. Der Gründer George Culver zaubert ein leckeres Chilli nach einem geheimen Familienrezept, aber auch andere Suppen wie Brokkoli-Käse, Bohnen-mit-Schinken, aber auch gefüllte Paprika erfreuen sich großer Beliebtheit. In ganz Amerika kommen viele Menschen nicht auf schnelle Hausmannskost und wünschten ein Culver’s würde zur Hilfe kommen! 

Sub Sandwiches New England Style: D’Angelos 

DAngeloLogoNew England: Heimat der ersten amerikanischen Gründerväter, atemberaubende Herbstfarben, maritime Landschaften und… Grinders! Sie wissen nicht was ein Grinder ist? Es ist ein Hogie, ein hero, ein Po’Boy, ein Blimpie, ein Torpedo… oder einfach gesagt: ein Sub-Sandwich! In New England nennt man diese Sandwiches Grinder und bei der der regionalen Fastfood-Kette D’Angelos gibt es eine riesige Auswahl davon. Im März 1967 in Massachusetts eröffneten die Jungunternehmer Brian J. McLaughlin und Jay Howland den Sandwichladen „Ma Riva Sub Shop“, aus dem später im Jahre 1978 die bekannte Kette D’Angelos wurde. Inzwischen findet man überall einen Laden, von Maine die Küste runter, bis nach Rhode Island. Für Menschen an der Ostküste die es immer eilig haben, bietet D’Angelos genau das Richtige, immer zum perfekten Zeitpunkt.

Was D’Angelos unter anderem einzigartig macht in New England, sind die Hummerbrötchen. Maine ist berühmt für seine frischen Hummergerichte und Massachusetts für seine New England Muschelsuppe, so ist es auch kein Wunder, dass D’Angelos beides auf der Karte anbietet. Wer noch nie einen Hummer von der Ostküste gegessen hat, dem ist definitiv etwas entgangen! D’Angelos bietet Hummer im Brötchen, als Sandwich, Salat und als BLT Sandwich. Aber nicht nur Hummer steht auf der Karte, sondern auch Steak- und Käsesandwiches, Wraps, kalte sowie heisse, getoasteste Sandwiches. Amerikaner der Westküste würden fast alles tun um an die begehrten Hummersandwiches zu kommen! 

Die beste Möglichkeit bei all diesen Fastfood-Ketten zu essen, ist es einen Roadtrip durch die USA zu machen. Oder haben Sie eigene Lieblingsrestaurants die Sie gern mit uns teilen würden? Dann schreiben Sie es in die Kommentare! Wir würden gerne wissen, wo in den Staaten Sie am liebsten essen! Burger, Hummer, Hot Dog, Sub, Suppe oder Salat - was ist Ihr American Favorite? Wenn Sie sich jetzt für die GreenCard Lotterie anmelden, können Sie vielleicht bald Ihr eigenes Fastfoodrestaurant in den USA eröffnen! Viel Glück!