Martin van Buren

Martin van Buren (1782-1862)

Martin van Buren, Sohn niederländischer Einwanderer und im Staat New York geboren, begann um 1800 sein politisches Engagement als er sich der Demokratischen Partei anschloss. 1807 heiratete er Hannah Hoes, mit der er vier Söhne hatte. Als seine Frau 1819 verstarb, blieb er Witwer, ohne jemals wieder zu heiraten.

1821 baute er als US-Senator seinen Einfluss innerhalb der Partei aus und trat nach kurzer Amtszeit als Gouverneur von New York 1829 in das Kabinett von Präsident Andrew Jackson ein. Van Buren wurde darauf von 1829 bis 1831 Außenminister und von 1833 bis 1837 Vizepräsident unter Jackson und dessen engster Berater.

Für den Wahlkampf von 1836 wurde Van Buren zum Präsidentschaftskandidaten nominiert und schließlich zum Präsidenten ins Weiße Haus gewählt, obgleich er unter der amerikanischen Bevölkerung als korrupt galt.

Bereits in seinem ersten Jahr als Staatsoberhaupt kam es aufgrund der misslungenen Wirtschaftspolitik seines Vorgängers - Jackson löste die US-Nationalbank auf - zur ersten schweren Wirtschaftskrise der USA. Leider verschlimmerte van Buren die Situation noch, indem er Jacksons deflationäre Politik weiterführte. Dies ist auch der Hauptgrund, wieso van Buren nicht wiedergewählt wurde. Ein weiteren Tiefpunkt markiert der "Trail of Tears". Von 1838 bis 1839 wurden etwa 10.000 Indianer gezwungen, ihre Heimat im Westen der USA zur verlassen und zu Fuß weiter nach Westen zu ziehen. Fast die Hälfte der Menschen überlebte den beschwerlichen Weg nicht.

Nachdem er 1844 nicht zum Präsidentschaftskandidaten gekürt wurde, kandidierte er erst 1848 erneut für die US-Präsidentschaft - diesmal für die sklavereifeindliche Free-Soil-Party - jedoch ohne Erfolg.

Er kehrte daraufhin zur Demokratischen Partei zurück und unterstützte in den folgenden Wahlkämpfen die demokratischen Kandidaten. Bei Ausbruch des amerikanischen Bürgerkriegs stand Van Buren mit der Unterstützung der Administration von Abraham Lincoln jedoch erneut auf der Seite der Sklavereigegner.

"As to the presidency, the two happiest days of my life were those of my entrance upon the office and my surrender of it." (Martin van Buren)