Lyndon Baines Johnson

Lyndon B. Johnson (1908-1973) 

Lyndon B. Johnson wurde am 27. August 1908 in Texas geboren. Er wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf und lernte schon früh, was es hieß, sich seinen Weg nach oben zu erkämpfen.

Er engagierte sich als Lehrer für Menschen mexikanischer Abstammung. Im Jahr 1937 kandidierte er erfolgreich für das Repräsentantenhaus, unterstützt durch seine Frau Claudia, welche er 1934 geheiratet hatte.

Während des Zweiten Weltkrieges diente Johnson seinem Land kurzzeitig als Marineoffizier. Nach seiner sechsten Wiederwahl im Repräsentantenhaus wurde Johnson 1948 in den Senat gewählt. Im Jahr 1953 wurde er zum jüngsten Anführer der Minderheiten in der Geschichte des Senates und wurde, als die Demokraten im folgenden Jahr die Macht übernahmen, zum Führer der Massen. 

Ehefrau: Claudia "Lady Bird" Alta Taylor (1912-2007), Hochzeit am 17. November 1934

Kinder: Lynda Bird Johnson (1944-), Luci Baines Johnson (1947-)

Beruf: Lehrer, Beamter

Parteizugehörigkeit: Demokrat

Präsidentengehalt: USD 100.000/Jahr + USD 50.000 Spesen

Ergebnisse der Präsidentschaftswahlen 1964:

   Wählerstimmen
 Wahlmänner
 Lyndon B. Johnson  43.129.566  486
 Barry M. Goldwater  27.178.188  52

Vizepräsident: Hubert H. Humphrey (1965-1969)

Regierungszeit (1963-1969):
Gewählt als John F. Kennedys Vizepräsident wurde Johnson 1963, nach dem Tod des Präsidenten, selbst in das Amt eingeschworen.

Johnson wollte Amerika zu einer "Great Society" machen und durch Reformen auf den Gebieten Bürgerrechte, Armutsbekämpfung, Bildung, Gesundheitswesen und Umweltschutz die Gesellschaft verbessern. So wurde Johnson zu einem der beliebtesten Präsidenten und bei der Wiederwahl 1964 mit einer überwältigenden Mehrheit von 61% als Präsident im Amt bestätigt. Mit mehr als 15.000.000 Stimmen Vorsprung ist dies bis zum heutigen Tage der deutlichste Gewinn in der Geschichte von US-Präsidentschaftswahlen.

Während der Amtszeit Präsident Johnsons flogen die ersten drei Astronauten erfolgreich ins All. Doch es gab auch zwei große Krisen im Jahr 1965 zu verzeichnen. Besonders die Unruhen in afro-amerikanischen Ghettos sorgten trotz Antidiskriminierungsprogrammen für Probleme, gegen die selbst Johnson mit seinem großen Einfluss gegen Rassentrennung und mit Hilfe von Gesetzen nur schwer ankam.
Auch der Vietnamkrieg war problematisch. Nachdem kritische Stimmen immer lauter wurden, stoppte Johnson im März 1968 die Bombenangriffe auf Nordvietnam, um Friedensverhandlungen einleiten zu können.
Er erklärte zudem, dass er sich nicht für eine Wiederwahl aufstellen lasse, da er seine gesamte Kraft auf das Streben nach Frieden konzentrieren wollte. Er beendete sein Amt als 36. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika als die Friedensgespräche am Laufen waren, lebte jedoch nicht lang genug, um ihre erfolgreichen Auswirkungen mitzuerleben, da er in Folge eines schweren Herzinfarktes auf seiner Ranch in Texas im Januar 1973 verstarb.

Spitzname: LBJ

"A man without a vote is man without protection." (Lyndon B. Johnson)