Es heißt ja bekanntlich „Andere Länder, anderer Sitten“. Dies ist auch für die USA ein gutes Motto. Ganz egal ob man nur einige Tage in den Vereinigten Staaten verbringen möchte, einen Geschäftsbesuch macht oder sich überlegt, dort zu leben. Die Gepflogenheiten der Amerikaner sollte man auf jeden Fall kennen. Denn dies kann unter gewissen Umständen auch dazu beitragen, dass man wieder heile nach Hause kommt.
Ähnlich wie in Deutschland wartet auf jedem Flughafen der Zoll auf anreisende Gäste. Dabei ist es völlig egal, ob es sich hierbei um den Zielflughafen handelt oder ob man noch weiterfliegt. Darüber hinaus sollte man aber alle wichtigen Papiere bereits bei der Ankunft am Mann haben, da in den USA an den Flughäfen auch die Mitarbeiter der Einwanderungsbehörde warten.
Wer nach einem etwas längeren Flug dann schnell zu seinem nahe gelegenen Hotel möchte, der sollte alleine schon zur eigenen Sicherheit den angebotenen Shuttle Bus Service nutzen. Eine gute Beschilderung innerhalb des Flughafens zeigt, wo die Busse abfahren. In der Regel parken die Busse dort nicht, sondern fahren regelmäßig im Schritttempo am Treffpunkt vorbei. Passagiere, die diesen Bus nutzen möchten, sollten sich durch das Heben eines Armes bemerkbar machen. Am besten ist es, sich einfach einer Truppe von Flughafenpersonal anzuschließen, da diese die Busse fast täglich nutzen.
Wie in vielen europäischen Ländern sollte man auch in den USA das Trinkgeld beachten. Je nachdem welche Dienstleistung man in Anspruch nimmt, sollte man immer ein Trinkgeld zwischen 2 und 5 Dollar einplanen.
Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden. Dies gilt auch für das Frühstück in den USA. Ganz gleich, ob man dazu den Frühstücksraum eines Hotels nutzt oder in ein Restaurant geht. Man sollte sich darauf gefasst machen, dass das amerikanische Frühstück recht deftig ausfallen kann. Fragen wie etwa nach den gewünschten Eiern oder welches Brot man gerne hätte, sind da noch die leichteste Übung.
Die amerikanische Lebensweise zeichnet sich in erster Linie durch Leichtigkeit und Frohsinn aus. Daher sollte man sich auch nicht wundern, wenn man beim Verlassen eines Geschäfts, des Hotels oder eines Restaurants ein „Have a nice Day“ hört. Darüber hinaus sollte man auch einige weitere Floskeln beachten. So sollte man auf die Frage, wie das Essen war, nicht einfach mit “good” oder Ähnliches antworten, sondern alles, aber auch wirklich alles mit “great” beantworten. Daneben sollte man auf die Frage „“How are you today?” stets mit mindestens – “Fine, thanks, and you?“ antworten. Generell sollte man sich in den USA damit vertraut machen, dass hier alles eine Spur größer, besser, beliebter oder unwiderstehlicher ist – die Amerikaner haben von Haus aus einen Hang zur Superlative.
Bei allem Frohsinn haben viele Amerikaner auch eine recht konservative Haltung zu manchen Themen. Dies liegt vor allem daran, dass sehr viele Menschen hier in die Kirche gehen und in verschiedenen Religionen an Gott glauben.
Während es bei Themen wie Religion, Arbeit, Gesundheit, Alkohol, Drogen und Freizügigkeit eher sehr konservativ in Amerika zugeht, setzt man beim Thema Freizeitkleidung eher auf die lässige Variante. Hier ist vom Jogginganzug bis hin zur knappen kurzen Hose selbst im Hotel alles erlaubt. Einzig, wenn man einen Geschäftstermin hat, sollte man im Anzug oder Kostüm auftauchen. Wer darüber hinaus eine Einladung zum Essen in einem gehobenen Restaurant hat, der sollte mindestens zum Anzug und auch zur Krawatte greifen, denn die ist vielerorts dann Pflicht.